Stadt Dortmund
Der Oberbürgermeister
Amt für Wohnen
Liebe Kolleginnen und Kollegen
des Forum KomWoB,
am 4. September bat ich Sie um
eine Rückmeldung bzw. um Anmerkungen und Vorschläge zu der Dokumentation
der 3. Sitzung des Expert*innenkreises zur Gebietskulisse und der Präsentation
von Regio Kontext. Einige von Ihnen haben sich mit wichtigen Aspekten und
Fragestellungen bei mir gemeldet, die ich versucht habe in der hiermit
weitergeleiteten Mail an das Ministerium und das Gutachterbüro weiterzugeben.
Themen die bereits mehrfach im Laufe des Erarbeitungsprozesses eingebracht
und diskutiert wurden, habe ich nicht noch einmal aufgenommen, auch wenn
sie in der Sache natürlich richtig und wichtig sind.
Wie Sie der Mail entnehmen können,
ist die wichtige Frage der "Endabstimmung" der Ergebnisse zur
Gebietskulisse noch offen. Sobald ich diesbezüglich eine Rückmeldung des
Ministeriums bekomme, melde ich mich selbstverständlich bei Ihnen.
Nochmals vielen Dank für Ihre Einbringungen
und viele Grüße aus Dortmund
Julia Meininghaus
----- Weitergeleitet von
Julia Meininghaus/STA64/Stadt Dortmund/DE am 17.09.2020 11:20 -----
Von:
Julia Meininghaus/STA64/Stadt
Dortmund/DE
An:
"Koeppinghoff,
Sigrid (MHKBG)" <sigrid.koeppinghoff@mhkbg.nrw.de>, "Janssen,
Rainer (MHKBG)" <rainer.janssen@mhkbg.nrw.de>, "Creusen,
Leander (MHKBG)" <Leander.Creusen@mhkbg.nrw.de>, nrw-foerderkulisse@regiokontext.de,
"Abstiens Lena (abstiens@regiokontext.de)" <abstiens@regiokontext.de>,
"Bodelschwingh (bodelschwingh@regiokontext.de)" <bodelschwingh@regiokontext.de>,
"Peter, Stefan (MHKBG)" <stefan.peter@mhkbg.nrw.de>,
Kopie:
"Klöppel,Sebastian"
<Sebastian.Kloeppel@staedtetag.de>, Anja Laubrock/STA64/Stadt Dortmund/DE@STADTDO,
Thomas Böhm/STA64/Stadt Dortmund/DE@Stadtdo
Datum:
15.09.2020 09:11
Betreff:
Rückmeldung
zur 3. Sitzung des Expert*innenkreises zur Gebietskulisse der Wohnraumförderung
NRW
Stadt Dortmund
Der Oberbürgermeister
Amt für Wohnen
Sehr geehrte Damen und Herren,
vielen Dank für die Übersendung
der Dokumentation zur 3. Sitzung des Expert*innenkreises zur Aktualisierung
der Gebietskulisse der Wohnraumförderung in NRW und der Möglichkeit hierzu
Rückmeldungen einbringen zu können.
Grundsätzlich wird der dialogorientierte
Aufstellungsprozess zur Gebietskulisse der Wohnraumförderung in NRW in
Form der frühzeitigen Einbindung der Akteure von den Kommunen des Forum
KomWoB begrüßt. Hierbei möchte ich insbesondere die gute Zusammenarbeit
mit dem Gutachterbüro Regio Kontext herausstellen. Durch den intensiven
fachlichen Austausch konnten viele methodische Fragen frühzeitig im Rahmen
des Aufstellungsprozesses erläutert und diskutiert werden, wenngleich einige
der Forderungen der Forum KomWoB Kommunen, wie z. B. die Berücksichtigung
von sanierungsbedürftigen Wohnungsbeständen durch den Indikator Baualtersklassen,
nicht aufgenommen wurden. Auf Seite 3 des Protokolls wird festgehalten,
dass "erst die Ergebnisse der Indikatorenauswertung abgewartet werden,
um nachfolgend über die raumstrukturelle Ebene/die Kalibrierung zu beraten".
Somit besteht die Möglichkeit, dass dieser Indikator in der zweiten Analyseebene
der "Grenzfälle" aufgenommen wird. Damit würde der Aspekt der
Zukunftsfähigkeit der Wohnungsbestände doch noch in die Bildung der Gebietskulisse
einfließen.
Bei den Kommunen des Forum KomWoB
besteht Unklarheit worauf sich ihre Rückmeldungen beziehen sollen, da die
vorgestellten Zwischenergebnisse (insbesondere die Karten auf den Folien
38, 39, 41 und 42) wie gesagt nur ZWISCHENergebnisse sind und noch einige
wesentliche Änderungen z. B. hinsichtlich der Gewichtungsfaktoren vorgenommen
werden. Diese werden laut Aussage von Regio Kontext Auswirkungen auf die
Einordnung der Kommunen in die Klassen der Kosten- und Bedarfsniveaus mit
sich bringen. Ein solches - bereits jetzt schon nicht mehr aktuelles -
Zwischenergebnis zu kommentieren erscheint den Kommunen nicht sinnvoll
und zielführend.
Darüber hinaus führt die Darstellungsform
"ohne Klassierung" insbesondere bei den Kommunen "im Mittelfeld"
zu der berechtigten Frage der Klassenzuordnung in Stufe 3 oder 4. An Brisanz
gewinnt das Thema der Klassierung darüber hinaus durch die Abbildung auf
Folie 52 in der deutlich wird, dass nach der zugrunde liegenden Berechnung
10 Kommunen weniger als im Jahr 2018 in Mietenstufe 4 sein werden und somit
eine Herabstufung erfahren.
Darüber hinaus gibt es noch folgende
Anmerkungen zu Inhalten der Präsentation bzw. des Protokolls:
Aktualität: In Anhang 1 des
Protokolls befindet sich die Auflistung der Indikatoren mit dem Verweis
auf den Datenstand. Ich möchte an dieser Stelle nochmals darum bitten zu
prüfen, ob einzelne Indikatoren nicht doch mit einem jüngeren Stichtag
(31.12.2019) vorliegen. Die Zeitspanne zwischen Datenstand und in Krafttreten
der Gebietskulisse sollte möglichst gering sein, damit die Darstellung
der Wohnungsmarktsituationen vor Ort aktuell ist. So liegt z. B. der Indikator
Leistungsempfänger gem. SGB XII laut IT.NRW seit dem 24.7.2020 vor.
Ergänzungsvorschlag zu den Indikatoren
Bedarfsniveau Miete (Folie 18): Neben der Zahl der Studierenden bzw.
deren Anteil an der Bevölkerung sollte auch die Nachfragegruppe der Auszubildenden
mit aufgenommen werden. Diese drängen ebenfalls auf den Markt der preisgünstigen
Wohnungen. Sie aufzunehmen wäre sinnvoll, da in diesem Jahr die Bestimmungen
zur Förderung von Wohnheimplätzen (Studierendenwohnheimbestimmungen) geändert
wurden, so dass Studierendenwohnheimplätze nun auch von Auszubildenden
bewohnt werden dürfen.
Folie 30: Die Folie ist fehlerhaft.
In der ersten Spalte der Tabelle muss es "Bedarfsgemeinschaften nach
SGB II 2018 (% HH)" heißen und in der zweiten Spalte "Leistungsempfänger
nach SGB XII (% Bev.)
Bezüglich des weiteren Vorgehens
stellt sich uns die Frage der konkreten weiteren Prozessgestaltung. Wie
soll der vierte und somit finale Termin am 30.10.2020 ablaufen? Im Protokoll
wird auf Seite 5 angekündigt, dass in diesem Termin die "Präsentation
des finalen Systems und Abschluss" erfolgt. Da dieses finale System
wie bereits beschrieben (und von Regio Kontext angekündigt) von dem präsentierten
Zwischenergebnis (möglicherweise deutlich) abweichen wird, wird Diskussionsbedarf
bestehen. In welcher Form wird diesem Bedarf nachgekommen? Ist es geplant,
die Ergebnisse im Vorfeld zur Verfügung zu stellen, so dass die Forum KomWoB
Kommunen hierzu Stellung beziehen können oder ist die Möglichkeit zur Stellungnahme
im Nachgang der Sitzung geplant? Losgelöst vom Zeitpunkt plädieren wir
dringend dafür, den Kommunen eine Möglichkeit zur abschließenden Stellungnahme
einzuräumen, so dass die vorgestellten Endergebnisse nach Überprüfung der
Kritikpunkte gegebenenfalls vom Gutachter überarbeitet werden können.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Julia Meininghaus
Amt für Wohnen
64/Stabsstelle
Südwall 2-4
44137 Dortmund
Telefon: 0231/50-25411
Fax : 0231/50-23948
jmeininghaus@stadtdo.de
www.dortmund.de/wohnungsamt
Der Schutz Ihrer personenbezogenen Daten ist der Stadt Dortmund ein wichtiges
Anliegen. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: http://www.datenschutz.dortmund.de.
Unverschlüsselte E-Mails können auf allen Internetstrecken unbefugt mitgelesen/verändert
werden.
Bitte denken Sie an die Umwelt, bevor Sie diese E-Mail ausdrucken. Pro
Blatt sparen Sie durchschnittlich 15g Holz, 260ml Wasser, 0,05kWh Strom
und 5g CO2.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Julia Meininghaus
Amt für Wohnen
64/Stabsstelle
Südwall 2-4
44137 Dortmund
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Fax : 0231/50-23948
jmeininghaus@stadtdo.de
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